Akad. Burschenschaft Oberösterreicher Germanen in Wien

BUNDGESCHICHTE

Im Jahre 1861 gründete ein halbes Dutzend Septimaner und Oktavaner in Linz die geheime Gymnasiastenverbindung „Germania“. Nach Abschluss der Matura beendete sie ihre Tätigkeit im Jahr 1867.
Vier Linzer „Germanen“ gründeten daraufhin noch im selben Jahr im Wiener Gasthaus zur Mühle „den Oberösterreichisch-akademischen Verein Germania“.

1861

Er nahm die Farben schwarz-weiß-rot an, beinhaltend die alten Wappenfarben Oberösterreichs. Der Verein war vor allem kulturpolitisch tätig und widmete sich dem deutschen Kulturlebens, besonders der oberösterreichischen Mundartdichtung.
Die allgemeine politische Entwicklung, besonders die verschärften Auseinandersetzungen auf Österreichs Hochschulen und die sich daraus ergebenden Aufgaben der deutschnationalen Korporationen führte 1897 zur Einführung der Mütze – im Sinne des Ausspruchs des damaligen Rektors der Prager Universität: Farben tragen heißt Farbe bekennen!

1872

Die zunehmende Entfremdung von den übrigen studentischen Vereinen führte schließlich 1907 zur Umwandlung des Bundes in eine Landsmannschaft mit dem Namen „Oberösterreichische Akademische Landsmannschaft Germania in Wien“.

1907

Der Krieg 1914-1918 kostete 18 Bundesbrüdern das Leben.
1923 erfolgte die Wandlung von der Landsmannschaft zur Burschenschaft mit dem heutigen Namen „Akademische Burschenschaft Oberösterreicher Germanen in Wien“, denn schon seit langem war burschenschaftliches Gedankengut die geistige Basis der Korporation. Noch im selben Jahr wurde unsere Burschenschaft in den Dachverband „Deutsche Burschenschaft“ aufgenommen.

1923

1925 gründeten einige Bundesbrüder die „Schiriege der Akademischen Burschenschaft Oberösterreicher Germanen“, eine eigene Sektion im ÖSV. Im Winter und zu Ostern suchte man eine damals noch entlegene Hütte auf den Hutterer Böden oberhalb von Hinterstoder auf. Während dieses kleine Häuschen damals das einzige weit und breit war, überziehen heute zahlreiche Skilifte die umliegenden Berge und täglich strömen tausende Wintertouristen durch die einst malerische Landschaft. Gleichzeitig bezeugt dieser Umstand aber, dass die Tätigkeiten unserer Burschenschaft weit über Dinge hinaus gingen, die allein das Studium betreffen. Diese innovative Einrichtung war für damalige Zeiten einzigartig, sodass sogar der Rektor der Universität für Bodenkultur seinen Weg auf unsere Hütte fand.

1925

1931 wurde als Gegenstück zur Skihütte ein Grundstück am Attersee angekauft, um den Bundesbrüdern und ihren Familien auch im Sommer einen Ort der Zusammenkunft und der sportlichen Betätigung zu bieten. Seither treffen sich jeden Sommer in den Monaten Juli und August viele Obergermanen am Attersee, um die stimmungsvolle Atmosphäre und die Freuden des Wassersports zu genießen. Die Skihütte jedoch ging uns durch die Wirren des Zweiten Weltkriegs verloren.

1931

1951 konnte die „Germania“ wieder ihren Betrieb aufnehmen.

1951

1974/75 hatte unsere Burschenschaft den Vorsitz in der „Deutschen Burschenschaft“ inne und wurde für ihre hervorragende Tätigkeit als bisher einzige Vorsitzende einstimmig mit „Dank und Anerkennung entlastet“.

1974

1994 wirkte unser Bund als Vorsitzende der „Burschenschaftlichen Gemeinschaft“ neben der Burschenschaft Brixia Innsbruck maßgeblich an der Organisation des “Gesamt tiroler Freiheitskommerses“ mit.

1994

Im Geschäftsjahr 1999/2000 übernahm unser Bund zum zweiten Mal den Vorsitz im gesamtdeutschen Dachverband „Deutsche Burschenschaft“. Im Folgejahr führte unsere Burschenschaft den Vorsitz im „Wiener Korporationsring“ (WKR).

1999

Im Geschäftsjahr 2018/2019 wurde abermals der Vorsitz im „Wiener Korporationsring“ (WKR) übernommen.

2018